Alles rund um den Großbrief!

Briefsendungen haben auch heute ihre Bedeutung nicht verloren. Das trifft auch auf den gern genutzten Großbrief zu. Diese Versandvariante ist sowohl für private Absender als auch für Firmen interessant. In unserem nachfolgenden Ratgeber werden wir ausführlicher auf den Großbrief eingehen. Wir werden Ihnen Informationen näherbringen, die Sie schon immer über diese Versandart wissen wollten. Lesen Sie gespannt weiter und erfahren Sie alles Wichtige über die beliebte Versandvariante der Deutschen Post.

Was ist ein Großbrief?

Unter einem Großbrief versteht man ein Briefformat der Deutschen Post. Er ist im Grunde genommen das perfekte Mittelmaß, denn er ist größer und gewichtiger als ein einfacher Standard- oder Kompaktbrief, jedoch kleiner als der sogenannte Maxibrief. Die Portokosten sind gemessen an der zu versendenden Menge besonders preiswert. Die Zustellzeit beläuft sich meist auf 1 bis 2 Tage. Beim Versand via Großbrief müssen Sie sich allerdings an gewisse Maß- und Gewichtsvorgaben halten, diese werden wir später nochmal etwas genauer erläutern.

Ein weltweiter Versand möglich!

Die Deutsche Post hat ihre vier Standardbriefformate – also den Standard-, Kompakt-, Groß- und Maxibrief – bereits seit dem Jahre 1994 im Programm. Allerdings konnte man einen Großbrief bis 2009 nur deutschlandweit versenden, denn der internationale Versand war in einem größeren Versandformat ausschließlich dem Maxibrief vorbehalten. Inzwischen kann sich der Großbrief aber auch international auf Reisen begeben, denn heute lassen sich auch diese Briefe ohne Einschränkungen global versenden.

Was darf in den Großbrief?

Mit dieser Versandart können Sie bis zu 95 DIN A4 Blätter verschicken. Für den Privatnutzer bedeutet dies, dass er die komplette Steuererklärung in nur einem Rutsch kostengünstig verschicken kann. Aber auch Firmen greifen gerne auf diesen Tarif der Deutschen Post zurück und versenden hiermit vor allem Werbebroschüren sowie Werbekataloge.

Wie sind die Maße?

Briefe, die schwerer als 50 Gramm sind, können preiswert als Großbriefe versandt werden – Allerdings gilt zu bedenken, dass der gesamte Brief die maximale Gewichtsgrenze von 500 Gramm nicht überschreiten darf. Die Versandtasche kann zwischen 100 und 253 Millimeter lang sowie zwischen 70 und 250 Millimeter breit sein. Auch hinsichtlich der Höhe gibt es eine klare Regelung, denn der Brief darf nicht höher als 20 Millimeter sein.

Für die internationale Beförderungen gelten andere Regelungen. In diesem Fall müssen Großbriefe mindestens 140 Millimeter lang und 90 Millimeter breit sein. Die Summe der Längen-, Breiten- und Höhenmaße darf die Maximalgrenze von exakt 900 Millimetern nicht überschreiten. Das Maximalgewicht bleibt allerdings unverändert.

Wie hoch sind die Kosten für das Porto?

Die Beförderung eines derartigen Briefes kostet bei der Deutschen Post deutschlandweit 1,45 Euro. Möchten Sie Ihren Brief jedoch international versenden, dann müssen Sie mit höheren Portokosten rechnen. In diesem Fall kostet Sie der Versand 3,70 Euro.

Zusatzleistungen:

Natürlich können Sie auch auf Zusatzleistungen zurückgreifen, welche das sind und wie hoch die Kosten dafür sind, erfahren Sie in den nachfolgenden Zeilen.

  • Einwurf Einschreiben – 2,15 Euro
  • Einschreiben – 2,50 Euro
  • Einschreiben eigenhändig – 2,15 Euro
  • Sendungsverfolgung (Prio) – 0,90 Euro
  • Alterssichtprüfung Ü16 sowie Ü18 – 1,75 Euro

Großbrief versichern – Geht das ?

Der einfache Großbrief ist natürlich nicht versichert. Möchten Sie allerdings wichtige Dokumente verssenden, die keinesfalls verloren gehen dürfen, dann empfiehlt sich der Erwerb einer Zusatzleistung. Versenden Sie Ihren Brief einfach als Einschreiben, so können Sie sich sicher sein, dass der Brief auch tatsächlich beim Empfänger ankommt. Zudem haben Sie die Möglichkeit Ihren Brief mit Hilfe der Sendungsverfolgung zu verfolgen. Informationen hinsichtlich der Zusatzkosten für ein Einschreiben finden Sie einen Abschnitt weiter oben.

Worauf kommt es bei der Beschriftung an?

Damit ein Großbrief auch sicher und innerhalb der regulären Postlaufzeit beim Empfänger eintrifft, gelten für die Beschriftung allgemeine Richtlinien. Der Adresstext muss stets linksbündig und ohne Leerzeichen geschrieben sein. Da die Adresseingaben stets maschinell eingelesen werden, sollten Sie auf zusätzliche Umrahmungen oder Hervorhebungen verzichten.

Auch eine dunkle Schriftfarbe sorgt für eine gute Lesbarkeit. Möchten Sie Ihren Großbrief ins ferne Ausland versenden, dann wird das Bestimmungsland in der Landessprache sowie in Großbuchstaben unter der Andresse platziert. Das sind die wichtigsten Regeln für das Beschriften von Briefen.

Die unterschiedlichen Verpackungsarten

Da Sie nun bestens über den Großbrief informiert sind, möchten wir Ihnen noch kurz verdeutlichen, welche Verpackungsarten für diese Versandart geeignet sind. Geeignete Versandverpackungen für Großbriefe gibt es zu Beispiel als klassische Versandtasche mit oder ohne Sichtfenster. Optional können Sie diese auch mit einer zusätzlichen Luftpolsterung erwerben, sodass der Inhalt Ihrer Sendung optimal geschützt ist. Daneben werden als Verpackungsmöglichkeiten auch flache Kartonagen angeboten.

Wissenswert: Sind Sie sich nicht sicher, ob Ihre Sendung die Kriterien für einen Großbrief erfüllt, dann haben Sie die Möglichkeit bei einer Postfiliale in Ihrer Nähe vorbeizuschauen. Hier erhalten Sie für einen Größenvergleich einen Formatausdruck mit den unterschiedlichsten zulässigen Briefformaten.

Kann man einen Großbrief auch an eine Packstation senden?

Selbstverständlich können Sie einen derartigen Brief, genauso wie Waren- und Büchersendungen sowie Maxibriefe an eine Packstation senden. Einige Briefe sind nämlich einfach zu groß für den herkömmlichen Briefkasten des Empfängers. Ist dies der Fall und der Postbote trifft den Empfänger nicht zu Hause an, dann werden die Sendungen entweder beim Nachbarn abgegeben oder in einer Postfiliale hinterlegt.

Der Empfänger wird mittels einer Benachrichtigungskarte darüber informiert. Deutlich bequemer ist die Zustellung derartiger Sendungen an eine durchgehend geöffnete Packstation. Genau wie Päckchen und Pakete können nämlich auch großformatige Briefsendungen bequem und ohne Aufpreis an eine Packstation geschickt werden. Dies muss allerdings direkt beim Bestellprozess beziehungsweise beim Versenden angegeben werden.

Wichtig: Voraussetzung für diesen Service ist die vorherige Registrierung bei DHL Packstation.

Welche Vorteile bringt der Großbrief mit sich?

Da Sie nun bestens über die beliebte Versandart der Deutschen Post informiert sind, möchten wir Ihnen nun nochmal zusammenfassend die Vorteile eines Großbriefes aufzeigen.

Mit dieser Versandart lassen sich nicht nur wichtige Dokumente und Schreiben versenden, sondern auch Broschüren, Bücher und andere kleine Gegenstände. Der zu versendende Inhalt muss lediglich den Vorgaben des Formates bezüglich der Größe und dem Gewicht entsprechen – schon kann die Sendung bequem und kostengünstig verschickt werden.

Wie Sie bereits wissen, kommen hierfür häufig kompakte und widerstandsfähige Kartonverpackungen zum Einsatz – Dadurch ist der Inhalt des Briefes optimal vor äußeren Einwirkungen sowie Beschädigungen geschützt. Alternativen zum preiswerten Großbrief sind der Versand als Warensendung oder Päckchen.

Vor allem für private Versender ist die Warensendung, trotz des niedrigen Portos keine besonders praktikable Alternative. Schließlich darf sie nicht fest verschlossen werden, denn im Falle einer Sichtprüfung muss die Deutsche Post ungehindert Zugang zum Inhalt der Warensendung haben. Bei einem Großbrief ist das anders, denn hier gilt grundsätzlich das Briefgeheimnis. Ebenso sind persönliche Mitteilungen in Warensendungen tabu. Das heißt, dass wirklich jeder Text mit persönlicher Anrede für Warensendungen explizit verboten ist.

Auch Firmen können von dem Versand via Großbrief profitieren. Vor allem für Dokumentsendungen ist er in der Regel das Format der Wahl. Diese Versandart eignet sich aber auch für den sicheren Versand von Kalendern oder anderen Papierwaren. Gutscheine, Tickets und Katalogen dürfen zum Beispiel nicht als Warensendung aufgegeben werden, somit bietet sich auch hier der Versand via Großbrief an.